Targeting, Behavioral Targeting, Retargeting

Inhalte auf das jeweilige Nutzerverhalten individuell ausspielen und anpassen

Targeting für präzise Zielgruppenansprache nutzen

Neben dem Trend zu großflächigen Anzeigen und dem Einsatz von Videos und Multimedia setzen viele Unternehmen auf Targeting-Mechnismen. Bei dieser Online-Maßnahme werden die Inhalte einer Website individuell auf das jeweilige Nutzerverhalten des Users angepasst (Behavioral Targeting). Targeting ist eine hochpräzise Form der Zielgruppenansprache. Neben Behavioral Targeting, gibt es verschiedenste andere Targeting Kriterien wie z.B. abgerufenen Content, Context, Semantisches, Tech Group, Search Group, Predictive Behavioral, Social Media und viele andere. Die Einblendung der individuellen Inhalte wird dabei in Abhängigkeit der Suchbegriffe bzw. Kriterien der internen Suchfunktion gesteuert. Oder danach, welche Website der User zuvor besucht hat.

Retargeting

Als Retargeting wird das „Verfolgen“ eines Users mit einer Werbebotschaft bezeichnet. Dabei wird er durch Cookies eines AdServers markiert und anschließend auf anderen Webseiten mit gezielter Werbung erneut angesprochen. Ziel dieses Verfahrens ist es, einen Nutzer der bereits Interesse gezeigt hat, kontinuierlich anzusprechen. Retargeting kann ein zielführendes und mächtiges Werkzeug sein, darf aber nicht übertrieben und somit unangenehm werden.

Pro und Kontra

Je aufgeklärter die Zielgruppen in Sachen Internet und Datenschutzes sind, desto skeptischer stehen sie Retargeting gegenüber. Ähnlich dem Behavioral Targeting ist der Zeitfaktor beim Retargeting ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor, denn ein User, der sich gestern noch über ein Produkt informiert hat, hat es heute eventuell schon bei einem anderen Hersteller gekauft. Dann ist das Targeting-Werbemittel für diesen User nicht mehr relevant und die Werbewirkung ist verloren.

User, die auf Retargeting positiv reagieren, und das gilt vor allem für junge Besucher, haben zugleich auch die höchste negative Resonanz. Ein Widerspruch, der schwer aufzulösen ist. Zudem: Die Chance, einen Kunden durch „Online-Stalking“ zu vertreiben, sind tendenziell höher als die Chance auf Conversion. Retargeting kann aber eine unbestritten positive Wirkung haben: Richtig eingesetzt kann es Konversionen unter Abbrechern steigern. Diese Erkenntnisse gehen aus den Umfragewerten einer Studie des Marktforschungs-Unternehmens Toluna im Jahr 2012 hervor. Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch auch: Ein intelligenteres Aussteuern, smartere Algorithmen und optimierte Verteilungen speziell in Vermarkter-Netzwerken und Vertical Networks sind notwendig.